Gesundheit ist das Wichtigste, was wir haben!

Shownotes

Deine Takeaways aus dieser Folge:

  • Der Podcast zielt darauf ab, die Sichtweise von Pflegekräften zu beleuchten.
  • Mentale Gesundheit ist ein zentrales Thema im Pflegeberuf.
  • Die Verantwortung der Pflegekräfte geht über körperliche Pflege hinaus.
  • Die Wahrnehmung des Pflegeberufs in der Gesellschaft ist oft verzerrt.
  • Angehörige müssen in den Pflegeprozess einbezogen werden.
  • Führungskräfte tragen Verantwortung für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.
  • Humor kann eine wichtige Rolle im Pflegealltag spielen.
  • Die Reflexion über die eigene mentale Gesundheit ist entscheidend.
  • Es gibt viele Herausforderungen, die Pflegekräfte bewältigen müssen.
  • Der Podcast soll eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen bieten.

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Sina Löffler-Ma coaching@sina-loeffler-ma.de www.sina-loeffler-ma.de

Nadine Münnich coaching.muennich@gmail.com www.coaching-muennich.com

Transkript anzeigen

00:00:07: Hallo.

00:00:08: Hallöchen.

00:00:10: Herzlich willkommen zu unserer ersten Folge.

00:00:13: Ich freue mich, Susina.

00:00:15: Auch.

00:00:15: Ich bin ein Teil aufgeregt und

00:00:19: bisschen arg.

00:00:20: Okay.

00:00:21: Also wollen wir gleich einfach reinspringen?

00:00:24: Ja, wir sind erst

00:00:25: immer.

00:00:26: Eigentlich sind wir ja schon reingesprungen.

00:00:28: Auch wenn wir uns vorher noch mein Blit motivieren mussten zu springen.

00:00:33: Ja, ich habe ein tolles rausgefunden.

00:00:35: Ja,

00:00:35: wo sind wir jetzt reingesprungen?

00:00:36: heute, die denn unsere erste Folge, gell?

00:00:38: unsere erste Folge.

00:00:40: Und dafür haben wir auch uns eine Frage überlegt, worum es heute gehen soll.

00:00:47: Und die wäre, was wünschst du dir, dass Menschen über deinen Job als Pflegefachkraft endlich verstehen?

00:00:54: Wieso sind wir denn eigentlich auch diese Frage gekommen?

00:00:56: Vielleicht sollt man das auch nochmal erklären.

00:00:59: Was war der Hintergrund?

00:01:01: Warum sollen die Menschen da draußen über den Podcast erfahren?

00:01:05: Was?

00:01:06: Das war ja auch mal unser Job.

00:01:09: Ja, was die Menschheit endlich verstehen muss über Pflegefachkräfte.

00:01:16: Der Hintergrund war, und das ist ja auch der Hintergrund vom Podcast, das wir wissen wollen.

00:01:21: Ja, vielleicht verraten wir den mal.

00:01:22: Wie geht es der Pflege gerade?

00:01:26: Was beschäftigt die Pflege?

00:01:29: Was wird diskutiert?

00:01:30: Über was wird nachgedacht?

00:01:32: Und wie du ja schon gesagt hast, das war lange auch unser

00:01:35: Job, unser Beruf.

00:01:39: Aber wir wollten noch mal wissen, wie geht es Ihnen jetzt, weil wir beide aktuell nicht in der pflegerischen Praxis arbeiten.

00:01:46: Nicht mehr, ja, das ist richtig.

00:01:48: Und deswegen haben wir gesagt, dann möchten wir aber pflegefachkräfte Experten vor Ort hören, und zwar... O-Töne von denen.

00:01:56: Wir haben uns ein, haben die Frage gestellt und haben dann gesagt, schickt uns doch eure O-Töne.

00:02:02: Schickt uns, was glaubt ihr darüber?

00:02:04: Was denkt ihr darüber?

00:02:05: Und was sind deine Antworten zu unserer Frage?

00:02:09: Natürlich immer für uns unter dem Fokus mentale Gesundheit, auch im Gesundheitswesen an der Stelle.

00:02:15: Was brauchen Pflegekräfte heutzutage, damit sie gesund bleiben?

00:02:20: Ich meine, wir reden alle immer über Fachkräftemangel und vermehrtes Ausbrennen.

00:02:24: Pflegekräften und das ist ja eigentlich so unser Hauptanliegen, dass wir hier eine Plattform schaffen in unserem Podcast, wo Pflegekräfte sich gehört fühlen und wir vielleicht auch darauf aufmerksam machen, was braucht denn diese Profession auch vielleicht, ja, gesellschaftlich ansehentechnisch, was für Maßnahmen, was gibt es vielleicht, was mich auch als Pflegekraft in Zukunft gesund halten kann.

00:02:48: Genau, also wir wollen damit auch raus bekommen, wo ist der Handlungsspielraum?

00:02:53: den Fliegekräfte auch haben.

00:02:55: Wir beide arbeiten ja auch als Coaches, Gesundheitscoach, Lerncoach und möchten gerne da nochmal gucken.

00:03:03: Wir wissen, wie das das Gesundheitssystem funktioniert.

00:03:06: Wir wissen auch, wo es sich gerade befindet und dass es auch Grenzen gibt, wo wir momentan gar keinen Handlungsspielraum haben.

00:03:13: Dennoch versuchen wir hier nochmal zu sagen, wir gucken noch mal hin.

00:03:16: Wir gucken, finden wir nicht nochmal Spielräume, wo wir ansetzen können.

00:03:24: Jetzt sagen wir dann mal mit unserem ersten O-Ton anfangen.

00:03:28: Hören wir doch mal rein, was eine Intensivpflegekraft sich wünschen würde, was die Menschen über ihren Job endlich verstehen.

00:03:39: Ich würde mir wünschen, dass die Menschen verstehen, dass mein Job als Pflegefachkraft nicht eben aus Waschen und

00:03:44: Essen auszuhandresiziert wird.

00:03:46: Der Patient und sein Leben ist einfach von mir als Person, von dem, was ich

00:03:50: weiß und was ich tue,

00:03:51: total abhängig.

00:03:52: angefangen von den richtigen Medikamenten zu geben, erkennen für ein Symptomen und man ist immer im Notfall stand by.

00:03:58: Also wenn irgendwas ist,

00:04:00: muss ich richtig reagieren

00:04:01: können oder ich bin einfach mal da, um beruhigende Worte

00:04:04: zu sagen

00:04:04: und die Hand zu halten.

00:04:06: Ja.

00:04:08: An dieser Stelle noch mal Danke für den zugesandten U-Ton.

00:04:12: Ja, geht viel auch, was so drinsteckt, um Reduktion.

00:04:15: Ich glaube, das ist nach wie vor immer noch ein großes Thema, dass Pflegefachkräfte sich auf, ja, ich sage es jetzt mal schon in Anführungszeichen, niedrige Tätigkeiten auch reduziert fühlen.

00:04:26: und ich glaube, das ist ja so.

00:04:29: dieses Bewusstsein, was bin ich denn als Pflegekraft, wer oder wer bin ich auch als Pflegekraft, glaube ich, ist auch was.

00:04:36: Ähm... was in demzug schon eine große Relevanz spielen muss, wie sehe ich mich auch an der Stelle und dass es Pflege halt mehr ist, wie Körperpflege, Essen austeilen, wie sie jetzt auch sagt.

00:04:51: in dem Zusammenhang, gerade auf einer Intensivstation immer ein Standby, immer den Kopf an haben, immer zu spüren, passiert jetzt gleich was, wo muss ich drauf aufpassen, wie geht es den Patienten, immer diese Habachtstellungen, also nie auch mal sagen zu können, na ja gut.

00:05:07: Das drückt man halt den Kopf, man halbe Stunde auf Pause, wird schon nichts passieren an der Stelle.

00:05:11: Ich glaube, wir beide wissen das ja auch, wir haben beide auch auf eine Intensivstation lange Jahre gearbeitet.

00:05:15: Ja.

00:05:15: Und zack, plötzlich ist einer schlecht.

00:05:18: Das stimmt.

00:05:19: Also, was ich so raushöre, ist auch dieses immer gleich über hundert Prozent geben.

00:05:26: Die hat ganz viel Verantwortung, höre ich daraus, auch wenn sie sagt, Auch Patienten sind ja auch abhängig von uns Pflegenden und es ist eine riesen Verantwortung, die man trägt in so einem Dienst, einem ganzen Dienst und dass man da auch letztendlich immer über hundert Prozent gibt, weil halt so viel eine Rolle spielt.

00:05:49: Man hat die ganzen medizinischen, das medizinische Know-how, aber man hat, man spürt ja auch.

00:05:57: Wie geht es meinem Patienten und hat manchmal so ein Gefühl dafür?

00:06:01: Oh, da liegt noch irgendwas in der Luft und kann das gar nicht richtig greifen.

00:06:04: Also man arbeitet quasi auf ganz vielen Ebenen.

00:06:08: Ja,

00:06:08: und das ist ja auch diese, diese hoch komplexe Tätigkeit der Pflege an der Stelle.

00:06:13: Wir erstellen halt einfach kein Produkt, sondern wir arbeiten mit unserem Leib und am Leibe.

00:06:19: Und das ist natürlich eine ultra komplexe Dienstleistung, die wir da vollbringen.

00:06:23: Und das ist, glaube ich, einfach auch was, was.

00:06:27: pflegekräfte schon auch mental wirklich immer dieses zu wissen das ist eigentlich super anstrengend das ist super komplex.

00:06:35: ich muss da ganz ganz ganz viel wissen wie du sagst auf verschiedenen ebenen und dann zum schluss heißt er dringt ja eh nur kaffe und macht körperpflege oder ich wollte jetzt nicht so salopp ausdrücken.

00:06:47: aber Ja, das sind dann immer schon dieses Spannungsfeld, was mich vielleicht dann auch irgendwann demotiviert, wo ich sage, naja gut, also wenn das das Stanting ist, was mein Job hat, dann soll ich den überhaupt noch machen.

00:07:00: Aber

00:07:00: nicht umsonst haben wir genau diese Frage deswegen gestellt, um dann ein bisschen rauszubekommen im O-Ton, okay, wie sieht es denn wirklich aus?

00:07:09: Weil vielleicht muss man das auch dazu sagen, für Menschen, die nicht im Gesundheitssystem arbeiten, ist das nicht so offensichtlich?

00:07:18: wie es Pflegepersonal geht oder wie die arbeiten und was sie für ein Umfeld haben.

00:07:22: Das ist immer nur so, wenn Angehörige ins Krankenhaus kommen, gepflegt werden müssen, da irgendein Pflegebedarf besteht, dass sie dann einen Kontakt eigentlich mit Pflege bekommen und dann ja auch schon ein bisschen erschrocken reagieren.

00:07:39: Wow, was passiert denn da?

00:07:41: Was macht, was leisten Pflegende eigentlich?

00:07:44: Was können die alles?

00:07:45: Und warum hat man das bisher nicht gesehen?

00:07:47: Also das ist ja auch so, dass ich das in meinem Umfeld auch ständig mitbekomme.

00:07:52: Aber da muss ich ganz ehrlich sagen, muss ich immer alles erst erleben, damit ich mir Gedanken drüber mache.

00:07:57: Also da würde ich mir, glaube ich, ein höheres Bewusstsein oder ja, einfach auch eine höhere Wertschätzung dem Beruf gegenüber.

00:08:04: Wir sprechen auch über Fachkräfte, also Nachwuchsmangel auch an der Stelle.

00:08:08: Und für junge Leute ist das natürlich, ich komme ja aus der Pädagogik,

00:08:11: schon

00:08:12: auch eine Relevanz.

00:08:13: Was hat mein Job vielleicht von Standing?

00:08:16: Ja, wie reden denn andere auch über meinen Job?

00:08:18: Und dann natürlich auch.

00:08:19: Wie reden wir Pflegekräfte selber über unseren Job?

00:08:22: Ja, genau.

00:08:23: Wie sehen wir uns selber in dem Zusammenhang?

00:08:26: Und das ist ja schon eher auch, dass man da an der Stelle sagen muss, dass das dann schon eher negativer geprägt ist.

00:08:37: Ja, kann man so stehen lassen.

00:08:39: Könnte ich auch noch unter Streichen ab die Wochen Artikel gelesen.

00:08:42: Noch mal, dass viele Auszubildende einfach den Pflegeberuf die Ausbildung abbrechen und ein Grund davon ist, wenn sie in die Praxis gehen.

00:08:53: Und Pflegende sehen, die schon lange in dem Beruf arbeiten, wie die kommunizieren und wie die über ihren Beruf reden und wie sie auch arbeiten.

00:09:03: Und dass sie auszubilden, dann oft denken, Moment, so möchte ich aber nicht in meinem Berufsleben sein.

00:09:10: Das stelle ich mir für mich, mein Berufsleben stelle ich mir anders vor und dass das auch ein Abbruchgrund ist.

00:09:17: Ja, und ich meine, wir haben uns da letztens ja auch erst drüber unterhalten.

00:09:19: Die Abbruchquoten im ersten Ausbildungsjahr liegen aktuell bei knappen oder ein bissel über dreißig Prozent.

00:09:26: Das ist richtig, richtig viel.

00:09:28: Natürlich muss man dazu sagen, dass das nur eine Variable ist, warum Lernende auch an der Stelle abbrechen.

00:09:35: Aber es ist ein Grund und dem muss man sich, glaube ich, dann da auch widmen.

00:09:42: Und ich finde, wir sprechen immer so ganz arg viel, Pflege braucht eine Stimme, Pflege braucht ein anderes dänen Ding.

00:09:48: Ja, aber ich finde, da müssen wir schon alle dazuhelfen.

00:09:50: Das heißt, die Pflegekräfte als auch gesellschaftlich da einfach wieder einen anderen Fokus reinzubringen und zu sagen, was ist mir genau diese Provision wert?

00:09:58: Genau.

00:09:58: Und da können ich doch gleich anschließen mit einem weiteren O-Ton.

00:10:02: Ich bin gespannt.

00:10:05: Und dann nochmal gucken, was ist denn der Sabrina?

00:10:08: Also pflegewert und was denkt sie über ihren Beruf?

00:10:14: Ich bin Sabrina und ich arbeite als Wohnreisleitung in einer Eisenpflegeeinrichtung.

00:10:19: Ich würde mir von vielen Angehörigen wünschen, dass sie verstehen, dass es neben der grundpflegerischen und medizinischen Versorgung ihrer Angehörigen auch zu meinen Aufgaben zählt, deren Willen zu respektieren und zu akzeptieren.

00:10:32: Das heißt, auch das Ablehen von grundpflegerischen Maßnahmen oder von medizinischen Maßnahmen muss von mir toleriert werden, auch wenn dies manchmal gegen jegliche Vorstellung von Pflege spricht.

00:10:44: im Alltag zu unangenehmen Diskussionen führen.

00:10:50: Zum Spannungsverhältnis quasi, da wir schlussendlich immer, wie die vorherige Autonia auch, dass man sagt, man ist immer auf Hab-Achtstellung, man muss immer alles im Griff haben, kommt jetzt auch noch dazu, man muss auch vielleicht mal Dinge tun, die jemanden Angehörige meistens nicht nachvollziehen kann an der Stelle.

00:11:12: Großes Thema.

00:11:14: finde ich auch.

00:11:15: Was ich so rausgehört habe, dass man auch so einen Raum hält für seinen Patienten, also man lernt den ja.

00:11:23: Wir wissen es ja selber aus unserer Praxis.

00:11:25: schnell kennen und hat man schnellen Gespür für seinen Patienten, was sind dafür Bedürfnisse und dass man das auch argumentieren kann, auch wenn das die Angehörigen sind.

00:11:38: Als Pflege-Experte weiß man das in dem Moment tatsächlich auch besser und Ja, kann das ja auch so kommunizieren gegenüber in den Angehörigen, was ich nur denke, was im Alltag dann auch gerade in so einer Pflegeeinrichtung schwierig ist, die Zeit zu haben, mit Angehörigen zu sprechen, die da mit ins Boot zu nehmen und denen das genau zu erklären, warum man Dinge macht, warum man sie nicht macht und was man jetzt aus pflegerischer Sicht einfach für sinnvoll erfindet.

00:12:07: Ja, es ist scheitern immer wieder dieses auch, ja.

00:12:10: Ich sehe das jetzt so, aus pflegerischer Sicht ist es quasi relevant, auch wenn sie jetzt so, ja, habe ich auch so erlebt, dass es halt einfach wirklich immer dieses Bestehen und immer dieses noch mal erklären und ja, das schwingt für mich da an der Stelle schon auch sehr groß mit.

00:12:31: Und auch wieder dieser ganze Bereich, also, dass es wieder nicht nur dieses Waschen ist, nicht nur... zur Toilette begleiten, Essen anreichen, sondern es ist halt wirklich so viel mehr zu gucken, wie geht es meinem Patienten wirklich?

00:12:47: Und heute ist es nicht, dass er gewaschen werden muss, sondern vielleicht brauche einfach noch jemand, der da ist,

00:12:55: was auch immer es in dem Moment ist und da dann vielleicht auch wirklich dieses Advocacy-Anwalt des Patientensein einstehen für ihn gegenüber natürlich auch den Angehörigen, die ja eigentlich ihn besser kennen, wie ich.

00:13:09: immer gefühlt immer dieses Spannungsverhältnis, irgendwie fällt mir der Begriff heute zu viel ein zu unserer ersten Folge.

00:13:17: Ich glaube, das ist wirklich was, was man, was die Außenwelt auch verstehen muss, was der Job eigentlich wirklich an Grundspannung an sich, weil so viele Themen auch da mit drin sind, was der eigentlich schon mitbringt per se.

00:13:32: Ja, finde ich auch.

00:13:34: Also ganz toller O-Ton auch.

00:13:36: auch für die mentale Gesundheit nicht förderlich ist bzw.

00:13:41: ich gute Strategien brauche, wie ich mich in dieser wichtigen Profession, ich bin ja Pflege mit Leib und Seelegel, muss ich dazu noch mal sagen an der Stelle, einfach auch mit sich bringt.

00:13:56: und wir darf viel mehr Wert drauflegen müssen, was hält unsere Pflegekräfte von morgen gesund, weil das Feld wird sich erst mal so nicht ändern.

00:14:07: Was ich da so ein bisschen sehe, ist, dass man auch die Angehörigen vielleicht da noch mal mitnehmen kann, dass man sich die Zeit dafür rausnehmen muss, vielleicht mit den Angehörigen zu sprechen und zu sagen, okay, Sie sehen das so.

00:14:22: Aus unserer pflegerischen Sicht ist jetzt das so und wie kann man eine Lösung zusammenfinden, dass man die mit ins Boot holt und eine gemeinsame Verantwortung sucht, sozusagen.

00:14:34: Weil immer nur so ein Gegenarbeiten ist halt auf Dauer auch sehr belastend.

00:14:39: Also das ist ja gerade dieser mentale Belastung, die Pflegende einfach haben.

00:14:43: Ja.

00:14:44: Trotzdem aber auch die andere Seite auch zu sagen, okay, für meinen Job als Pflegekraft habe ich jetzt aktuell alles getan, was ich für sie tun kann.

00:14:54: Also dass man da natürlich sich auch gewissermaßen dann auch... Na ja, der Verantwortung entledigt, würde ich jetzt so nicht sagen, aber dann auch sagt, okay, alles, was in meinem Rahmen war, habe ich jetzt getan.

00:15:05: Ich habe aufgeklärt, ich habe noch mal quasi Gespräche gesucht, noch mal versucht, gemeinsame Lösungen zu finden und dann aber auch für sich zu sagen, okay, jetzt liegt die Entscheidung auch nicht mehr

00:15:16: bei mir.

00:15:17: Ja, das ist ja auch ein gesundes Grenzensetzen.

00:15:20: Ja, genau.

00:15:22: Liebevolle Grenzen.

00:15:25: Und da auch zu wissen, okay, wann ist der Punkt erreicht, wo es keine gemeinsamen Lösungen gibt.

00:15:30: Und genau, und das auch dann so zu akzeptieren.

00:15:34: Und auch das ist eine Herausforderung, auf jeden Fall.

00:15:37: Ja.

00:15:40: Haben wir noch einen O-Ton?

00:15:41: Haben wir noch?

00:15:42: Ich glaube, als Flekelkraft verstehen sollte.

00:15:46: Viele von uns lieben die Arbeit mit ihnen, obwohl sie uns ... immer auch wieder an unsere Grenzen bringt.

00:15:54: Es fühlt sich manchmal so an, als bräuchte man direkt Köpfe, Seksame und Beine, aber wir sind halt nur normale Menschen und versuchen das Bestmögliche für Sie als Patient zu tun.

00:16:05: Unsere Arbeit umfasst so viel, dass für Sie als Patient nicht sichtbar ist.

00:16:09: Also habt Verständnis und Geduld.

00:16:11: Denn trotz all dieser niedrigen Umstände im Krankenhaus Alltag machen wir unsere Arbeit mit sehr viel Herzblut.

00:16:18: Und Sie als Patienten stehen Inneren Fokus.

00:16:24: Okay, also hier geht es ja nochmal direkt um den Patienten.

00:16:30: Das ist in einer Uniklinik auf einer Normalstation.

00:16:34: Genau, das nochmal zum Setting.

00:16:38: Und da sollen Patienten einfach nochmal wissen, dass man halt nicht der Octopus der Pflege

00:16:45: ist.

00:16:46: In Bayern würde man sagen, die Eier legen die Wollmilchsauke.

00:16:51: Ja, wie jetzt gesagt, acht Arme, sieben Köpfe, ich weiß es gar nicht genau.

00:16:55: Ja, aber so fühlt man sich gefühlt irgendwie auch als Pflegekraft.

00:17:02: Ja, also das muss ich können, da muss ich hin denken, das muss ich noch dran denken.

00:17:06: Also das ist ja auch so, ich finde ja auch so viele andere Berufs.

00:17:11: Anteile gehen da so rein von der Servicekraft, über keine Ahnung, Reinigungskraft, dann natürlich Pflegekraft, Manager, Koordinator.

00:17:21: Man muss ja auch genau das, was sie gesagt hat.

00:17:23: Alles ist irgendwie in einer Person, gibt ja auch oft so Bilder, wo die Pflegekräfte so ganz viele Arme

00:17:29: haben,

00:17:30: wo das auch noch mal dargestellt ist, was ist eigentlich quasi alles da in dieser Profession drin?

00:17:35: Was muss die eigentlich alles können?

00:17:37: gibt es auch von Pflegefachkraft verschiedene Fächer, die man dann aufzieht.

00:17:43: Da ist der Anteil, der der Anteil ist genau so.

00:17:47: Was ich ganz schön finde bei dem Oton ist dieser Humor, der da einfach noch eine Rolle spielt und der das Ganze nochmal auf eine andere Art und Weise rüberbringt und nicht so schwer macht letztendlich.

00:18:00: Auch wenn wir also diese Themen, die sind schwer, aber dass es immer noch Otöne gibt, die sagt, okay, wir sind jetzt hier in der Praxis.

00:18:08: Aber meine Art, damit umzugehen, ist zum Beispiel auch Humor.

00:18:12: Das ist ja ihr Eingangsding ist eigentlich auch das, was ich so erlebe und auch so von der Ausbildung her.

00:18:18: Und da gibt es ja auch Erhebungen dazu, dass Lernende bzw.

00:18:22: Menschen, die diesen Beruf jetzt erlernen wollen, ja immer noch gibt.

00:18:27: wirklich getrickert sind, weil sie diesen Beruf wirklich lernen wollen.

00:18:30: Also, weil sie die Pflege, die Medizin, die Gesundheitswissenschaften wirklich interessiert und dass das immer noch der Hauptfokus ist.

00:18:38: Und sie sagt es ja auch, ja, die Liebe zu unserem Beruf ist da.

00:18:41: Und ich glaube, das ist bei ganz, ganz, ganz vielen Pflegekräften nach wie vor die Flamme brennt noch.

00:18:46: Ich bin mir ganz sicher, sie ist halt nur nicht mehr so groß aufgrund diesen ganzen systemischen Geschichten.

00:18:54: Was wir jetzt noch gar nicht so angesprochen haben, ich meine, wir sprechen jetzt gerade so über dieses Standing nach außen, aber das ist ja auch nur eins von vielen verschiedenen Dingen, was es der Pflegekraft an sich auch schwer macht, mental gesund zu bleiben, im Beruf gesund zu bleiben, die Ausbildung gesund zu absolvieren, danach auch quasi in einen examinierten Alltag überzugehen, ohne nach eineinhalb Jahren zu sagen, ich bin mental ausgebrannt, ich kann nicht mehr, ich such mir was anderes.

00:19:21: Das erlebe ich schon so.

00:19:22: dass die Liebe noch da ist, aber die ist irgendwie verschüttet teilweise oder halt einfach nicht mehr so präsent, weil viele Sachen einfach auch frustrieren.

00:19:32: Also so ein Teelicht, oder?

00:19:33: Wie wird es das verbildlichen?

00:19:34: Ja, ein Teelicht.

00:19:35: Ein Teelicht brennt noch.

00:19:36: Habe ich jetzt ganz so eine richtig große Flamme wieder in den Menschen so.

00:19:40: Ich bin pflegig.

00:19:41: Osterfeuer.

00:19:42: Osterfeuer.

00:19:43: Also so wie die Flamme halt in mir immer brennt, wenn ich das Wort höre, gell?

00:19:47: Ja.

00:19:51: Ja, so würde ich es mir wünschen.

00:19:53: Weiß ich nicht, ob sich jetzt jeder denkt, um Gottes Willen haben, ich brenne meine Flamme nicht so wie der ihre.

00:19:58: Aber nein, ich glaube, das wäre wieder so.

00:20:01: dieses Flammegefühl mit Strategien, mit Möglichkeiten, mit Humor, mit auch mal Trauer, auch mal Genraftsein von dem Job.

00:20:10: Das haben wir alle.

00:20:11: Das hat jetzt nichts mit der Pflege zu tun.

00:20:13: Aber an sich, die Grundthematik ist wirklich... Was mir so ganz arg wichtig ist, auch immer für meine Auszubildenden das ganze gesund zu schaffen.

00:20:22: Wir haben alle nur eine begrenzte Zeit hier auf dieser Erde und in diesem Zuge wirklich sagen, hey, ich mache den Job nach wie vor gern und was ist das Maß, wie ich ihn absolvieren kann, dass er mich gesund, dass ich immer noch gesund bleibe an der Stelle.

00:20:39: Ja, finde ich total spannend.

00:20:41: Also hatte ich ja auch ... für Stresskurse, die ich gegeben habe für Pflegende.

00:20:46: Und da ist halt so ein super wichtiger Aspekt.

00:20:49: Wir reden ja auch manchmal so als Pflege, als Job, aber es ist halt kein Job.

00:20:54: Es ist wirklich eine Berufung und ein Beruf.

00:20:57: Und da steckt schon das Wort Ruf drin.

00:21:00: Was hatte ich dazu gerufen, diesen Beruf einfach zu wählen und auszuüben.

00:21:05: Und in Job in dem Maße ist es nicht.

00:21:09: Genau.

00:21:10: Das geht auch in diese Richtung.

00:21:12: Wie kann man da gesund bleiben?

00:21:15: Man wurde ja für was gerufen und diese Umstände, die momentan herrschen, sind nicht einfach und deswegen brauchen wir einfach ein bisschen mehr Feuer.

00:21:28: Man muss vielleicht auch dazusagen, dass gerade in unserem Setting, wie wir ja auch denken, als Mental Coach, ich als Learn Coach an der Stelle, die Flamme ist ja da.

00:21:39: Man muss ja nichts mehr Neues tun.

00:21:40: Man muss auch nichts Neues erlernen.

00:21:42: Man muss vielleicht nur den einen oder anderen Blickwinkel nochmal verändern und vielleicht auch gewisse Dinge mal wiedersehen können.

00:21:51: Weil, ich meine, ich nehme mich da nicht raus.

00:21:53: Manche Sachen siehst du einfach nicht.

00:21:54: Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht und ich glaube, das ist eigentlich ein Hauptfokus unseres Podcasts, dass wir das mal wieder aufzeigen.

00:22:02: Wie kann die Flamme wiederbrennen und wie können wir Dinge vielleicht auch wiedersehen, die wir aktuell Ja, in Momenten, wo wir uns einfach lösungslos ausgeben.

00:22:12: Wie sagt man denn?

00:22:13: Mein Gott, Sina.

00:22:14: Im ersten Podcast bei Minute, dreiundzwanzig.

00:22:17: Oder wie stellen mir schon keine Worte mehr ein?

00:22:20: Lösungslos finde ich auch schön.

00:22:21: Hallo,

00:22:21: Sie sind heute lösungslos.

00:22:25: Nein.

00:22:25: Jetzt habe ich auch einen Faden verloren, was ich sagen wollte.

00:22:27: Okay.

00:22:28: Das macht aber nichts.

00:22:30: Das sagst du.

00:22:31: Aber das ist der Grund, glaube ich auch, warum wir diesen Podcast machen.

00:22:36: Und warum wir ihn jetzt machen, wir waren ja auch lange Zeit in der Pflege, also ich war siebzehn Jahre in der pflegerischen Praxis tätig, was ja auch kein kleiner Lebensabschnitt ist.

00:22:47: Und wir haben jetzt aber die Möglichkeit, wir gucken ja auch auf die Pflege mit einer anderen Perspektive, weil wir einmal über, ich will nicht sagen, über den Tellerrand geguckt haben, aber wir waren einmal draußen.

00:22:59: und sind nicht mehr nur in der Praxis auf Station.

00:23:03: und das eröffnet neue Perspektiven.

00:23:06: und das ist ja das also was mich zum Beispiel auch da hingebracht hat wo ich heute bin weil ich wissen wollte was hält denn pflegende überhaupt gesund?

00:23:14: und das zu finden ist oft nicht In der Praxis, sondern dafür hat man dann studiert, hat sich verschiedene Ausbildungen angeeignet, um zu gucken, okay, was hält generell gesund?

00:23:28: Wie kann eine Persönlichkeit dazu aussehen?

00:23:33: Und um dann wieder, wie wir es jetzt machen mit dem Podcast, noch mal zurückzugehen in die Praxis und zu hören, wie geht's denn denn?

00:23:40: Was ist denn da los?

00:23:41: und mit unserer neuen Perspektive quasi wieder die da reinzubringen und zu sagen, okay, aber da gibt es ja die und die Ansätze.

00:23:49: oder vielleicht kann man das und das auch mal probieren und hier lässt sich leider gar nichts ändern, weil es ist leider so.

00:23:55: Ja, und das ist dann natürlich das an was.

00:23:59: Das Systemische einfach.

00:24:00: Und da muss man ganz ehrlich sagen, das kann man auch nicht wegdiskutieren oder sagen, ja, es gibt für alles eine Lösung.

00:24:06: Und ich glaube, das ist noch gar nicht unser Ansehen, weil es gibt für viele Dinge einfach momentan, weil sie systemisch so verfahren und eingefahren sind, keine Lösung an der Stelle.

00:24:17: Aber mental gossip ist nicht lösungslos, sondern hat Ideen.

00:24:27: Ja, auch gerade zu Beginn der Ausbildung, auch da schon unsere, ich sag immer die kleinen, wirklich so... zu stärken und von Anfang an wirklich auch da schon in diese, sag ich mal, Kompetenz zu investieren.

00:24:45: und meine Pflegekräfte halten sich gesund und sie haben Ideen, wie sie sich gesund halten können, auch wenn ein Sturm aufzieht mal wieder und es werden öfters Stürme kommen an der Stelle.

00:24:57: dass wir schon das Feld quasi ja wie neue Samen können eigentlich und das sich dann darüber vielleicht auch verteilt, in dem was wir quasi über unsere und bei unseren Nachwuchs schon eine ganz andere Kultur vielleicht zu der Sache auch ja sag ich wie soll ich sagen auch sehen in dem Zuge.

00:25:18: Also ich glaube die hat sich schon ein bisschen gesehen oder?

00:25:21: Also wenn man jetzt von unserer Ausbildung

00:25:23: ja

00:25:24: die schon einige Jahre zurückliegt, zurückguckt auf Auszubildende jetzt, denke ich, ist eine neue Kultur entstanden, sonst gäbe es auch momentan diese ganzen Abbrüche nicht.

00:25:34: Ich weiß nicht, wenn ich jetzt selber zurückgucke in meiner Ausbildung, also wenn dann hat nur einer oder so abgebrochen, auch nicht aus Mental Load gründen und da gab es das einfach nicht.

00:25:46: Das war kein Problem.

00:25:48: zu diesem Zeitpunkt.

00:25:49: Nein,

00:25:49: aber ich glaube auch ganz ehrlich, dass wir uns das damals auch nicht leisten konnten, dass wir das zu einem Problem machen.

00:25:55: Das muss man glaube ich auch aus, sagen meine Ausbildung ist jetzt über zwanzig Jahre her.

00:26:00: Und damals konnte man sich das auch gar nicht, also es gab eine Stelle danach.

00:26:06: Also das waren, glaube ich, auch andere Zeiten.

00:26:08: Und das ist ja auch was, was an denen, glaube ich, auszubilden von heute gut ist, weil sie auf sich achten und sie auch den Mund aufmachen und sagen, was tut mir gut, was tut mir schlussendlich nicht gut an der Stelle.

00:26:22: Und das ist, glaube ich, was man auch in dem Zuge gut nutzen kann.

00:26:26: Aber es ist halt dann meistens einfach beendet bei diesem, ich sage es jetzt mal ganz ehrlich, es ist so.

00:26:32: Mir geht es nicht gut, aber es wird nicht nach Lösungen gesucht.

00:26:35: Also, die sind noch lösungslos, um in meinen Worten zu sprechen.

00:26:41: Genau, und da ist es, glaube ich, da geht es jetzt wirklich dran, da Konzepte, Ideen, Strategien zu finden.

00:26:49: Wenn ich das doch höre, wie es meinen Mitarbeitern, meinen Schüler, meinen Lohnenden geht.

00:26:55: Ja, dann muss ich doch was tun, dass es ihnen vielleicht besser geht.

00:26:58: Was kann ich ihnen denn anbieten an der Stelle?

00:27:00: Sicherlich könnte man jetzt umgekehrt auch sagen, bin ich da verantwortlich dafür?

00:27:04: Ja, in gewissen Maßen.

00:27:05: Geht's geil?

00:27:06: Schon.

00:27:07: Definitiv.

00:27:07: Wir sagen ja.

00:27:08: Wir sagen ja.

00:27:09: Genau.

00:27:11: Ja.

00:27:11: Ja, gut, finde ich gut, dass wir ja sagen.

00:27:13: Schön,

00:27:14: dass wir darüber gesprochen

00:27:15: haben.

00:27:16: Ja, ich finde es sollte jemanden, die immer Aufführungskräfte die Verantwortung übernehmen.

00:27:20: Auch für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.

00:27:22: Ich finde das total wichtig.

00:27:24: Und das ist kein kleines Thema.

00:27:26: und mentale Gesundheit.

00:27:28: Wir leben gerade in der Zeit, wo das halt wichtig wird und auch umso wichtiger ist für Pflegekräfte, wo wir auch sagen, da gucken wir noch mal genau hin und da gibt es noch Möglichkeiten und deswegen machen wir das alles.

00:27:39: Und man muss in dem Zuge vielleicht auch sagen, wir haben auch eine Corona Pandemie hinter uns.

00:27:45: Also ich glaube, das sind auch noch ganz viele unaufgearbeitete Dinge einfach mit dabei, auch wenn wir heute wieder so.

00:27:53: Na ja, so tun würde ich jetzt nicht sagen, aber wenn wir doch, ja, als wäre alles wieder normal.

00:28:00: Und gerade heute habe ich auch mit einem Kollegen, ging es nämlich auch darum und wir sind echt, wir haben uns einfach nur so unterhalten und dann kam plötzlich der Satz.

00:28:10: Na ja, in der Phase von Corona, da habe ich auch noch nicht alles aufgearbeitet.

00:28:14: Und da ist mir das heute auch so bewusst worden, weil ich dachte, ja, auch in starken Persönlichkeiten, auch selber in mir, in meiner Zeit als Pädagogin, da könnt ihr sagen, na ja, sitz ich ja nur vor dem Laptop und in der Richtesteine auszubildenden, in der Pflegeausbildung.

00:28:26: Also ich habe da auch noch einen Trauma davon und hätte mir da auch Strategien gewünscht, wie kann ich in der Zeit von Corona mental gesund bleiben?

00:28:38: Und ich habe auch immer so das Gefühl, über meine mentale Gesundheit als Pädagogin, kann ich auch meine Auszubildenden bei mir behalten und kann ihnen auch Vorleben hängen.

00:28:46: Wie geht's dir?

00:28:47: Was kann man da machen?

00:28:48: Mir geht's so.

00:28:49: Ich hab die und die Idee.

00:28:51: Und glaub, das darf man auch nicht außer Acht haben, dass da auch noch ganz viel drin hängt in den Menschen.

00:28:58: Auf jeden Fall.

00:28:59: Hatt ich lustigerweise gestern im Zug auch ein Gespräch.

00:29:03: Mit einem IT-Lar.

00:29:05: Und der stand so kurz vor der Rente und dann haben wir uns halt unterhalten und Deutsche Bahn eine Stunde im stehenden Zug gewartet.

00:29:14: Aber er hat sich dabei mir bedankt für das nette Gespräch und irgendwie ist die Zeit so schnell rumgegangen.

00:29:18: Und da dachte mir, gings ähnlich.

00:29:20: Und wir sind lustigerweise auch auf das Thema Corona gekommen.

00:29:25: Und

00:29:25: ich habe ja mal in Shanghai gelebt und war auch zur Corona-Zeit in Shanghai.

00:29:31: Da gab es natürlich Unterschiede, wie in China umgegangen wurde mit Corona und Deutschland.

00:29:37: Und was in diesem Gespräch so richtig rauskam, war, okay, jedes Land hat für sich versucht, Lösungsmöglichkeiten zu finden, wie wir jetzt mit einem Virus umgehen, der nicht bekannt ist, wofür wir keine Lösung finden.

00:29:54: Endlich waren ja alle erstmal lösungslos.

00:29:56: Hey, das ist mein Begriff.

00:29:57: Jawohl.

00:29:59: Nehm ich gleich, den etablieren wir.

00:30:01: Na ja, besser nicht.

00:30:02: Die Lösungslosen.

00:30:06: Und auf jeden Fall meinte er,

00:30:08: aber

00:30:08: wenn man jetzt noch mal Rückblicken guckt und das tun ja leider aber auch nicht so viele, weil dann ist irgendwie Corona vorbei, jetzt geht es uns allen wieder gut und wir gucken nicht mehr genau hin und was war denn eigentlich gut?

00:30:18: und eine Reflexion wäre ja jetzt wichtig, aber er sagt halt, letztendlich hat jeder versucht das Beste zu machen.

00:30:27: Und man kann aber im Nachtrag gar nicht sagen, was jetzt das Beste war.

00:30:32: Und der nächste Virus, der kommt, hat vielleicht ganz andere Anforderungen.

00:30:36: Und da müsste man ganz anders reagieren.

00:30:38: Das heißt, diese Situation, also wenn wir jetzt vom mentalen auf das mentale Gesundheit wieder übertragen, sind ja immer wieder die gleichen.

00:30:45: Uns kommen Probleme entgegen, die wir nicht können.

00:30:48: die wir nicht händeln können.

00:30:50: Und dann brauchen wir trotzdem eine gute, gesunde Basis, um zu sagen, okay, aber wir versuchen es jetzt einfach.

00:30:56: Wir machen jetzt das und das, um irgendwie gut durch solche Zeiten zu kommen.

00:31:01: Und deswegen ist es auch wichtig, in guten Zeiten oder wenn jetzt keine Pandemie herrscht, sich auch darum Gedanken zu machen und daran zu arbeiten, um in solchen Zeiten, die ja immer wieder kommen können.

00:31:14: quasi auch gewaffnet zu sein und zu sagen, ah, nee, wir haben ja aber was an der Hand.

00:31:18: Und das probieren wir diesmal oder beim letzten Mal.

00:31:20: Das und das war eigentlich gar nicht so schlecht.

00:31:22: Das könnten wir noch mal versuchen.

00:31:25: Ich

00:31:26: habe immer so das Gefühl, mentale Gesundheit, das kann man.

00:31:29: Also so kommt es mir manchmal vor, was, du hast schon Problem.

00:31:33: Aber da muss man mehr drüber reden.

00:31:35: Mentale Gesundheit ist eine Kompetenz, die man sich wirklich, wie du schon sagst, die erarbeitet man sich, da muss man nachdenken, da muss man in sich gehen.

00:31:45: und auch dieses Situativ, was du immer sagst, was für dich.

00:31:48: hilft,

00:31:49: muss für mich noch lange nicht helfen.

00:31:51: Da auch eine gewisse Flexibilität auch mitbringen und zu sagen, wir probieren mal einiges, aber es wird bestimmt nicht alles für dich genau das Richtige sein an der Stelle.

00:31:59: Und ich glaube, dies ist den Menschen, die Flexibilität.

00:32:02: Was habe ich für Möglichkeiten in meinem Setting?

00:32:05: Pflegefachfrau, Pflegefachmann, ich bin in der Ausbildung, ich bin examiniert, ich bin seit zwanzig Jahren da.

00:32:11: Welche Möglichkeiten habe ich denn?

00:32:14: Um meiner Gesundheit in dem Job wieder, war sie näher zu kommen und da muss man drüber sprechen.

00:32:19: Das muss man thematisieren.

00:32:21: Mentale Gesundheit hat man nicht.

00:32:23: Die erarbeitet man sich beziehungsweise die, die, die für innerlicht.

00:32:27: man beschäftigt sich damit.

00:32:29: Arbeit ist so schwierig, aber man beschäftigt sich damit man, ja, das Feuer entfascht man wieder.

00:32:37: Es ist ja alles schon da.

00:32:38: Ja, genau.

00:32:40: Ja, das hast du jetzt echt schön gesagt.

00:32:42: Find ich voll gut.

00:32:43: mentale Gesundheit ist, ja letztendlich ist es aber trotzdem Arbeit.

00:32:47: Also finde ich schon,

00:32:48: es ist

00:32:50: sich damit zu beschäftigen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

00:32:53: und was du auch gesagt hast, es ist so bedürfnisorientiert.

00:32:58: Was für den Eingut ist, es heißt nicht, dass das für den anderen gut ist, weil wir haben alle verschiedene Persönlichkeiten, wir haben verschiedene Strukturen und dafür braucht man halt auch mentale Gesundheit und dafür braucht es besondere Strategien und die kann man nicht über einen Kamm scheren.

00:33:16: Und deswegen glaube ich auch, dass so ein.

00:33:19: Ja, so ein allgemeiner Workshop oder Kurs gar nix so weit helfen würde, weil es muss immer was sein, was auf die Persönlichkeit mit eingeht.

00:33:27: Ja, ich glaube, man kann das schon wie wir es ja auch machen, dass man.

00:33:31: Grundzüge von mentalen Gesundheiten quasi nochmal bespricht, dass man die, aber dann im wirklichen Zuge einfach wieder in das eins zu eins und wirklich zu sagen, okay, jetzt lass mal deine Lebenswelt anschauen.

00:33:43: Wie können wir das für dich integrieren?

00:33:45: Wie kannst du dich mental gesund halten an der Stelle?

00:33:49: dann auch, wenn es dein Wunsch ist, vielleicht muss man das auch nochmal dazu sagen, in dem Beruf zu bleiben und die Liebe nach wie vor auch da ist, dann auch diesen Weg zu gehen und zu sagen, für mich kommt kein anderer Job in Frage, aber jetzt gucke ich mal, was kann ich tun, damit ich in dem noch einige Jahre arbeiten kann.

00:34:05: Egal, ob das dann fünf oder zehn, was in fünfzehn Jahren ist, weiß kein Mensch, aber für die nächsten Jahre ist das mein Ziel an der Stelle.

00:34:12: Vielleicht kann man ja auch da unseren letzten U-Ton für heute noch anhören.

00:34:16: Ich glaube, der würde da ganz gut passen.

00:34:18: Was meinst du?

00:34:19: Auch hier eine Pflegekraft, die auch noch mal sagt, wie wichtig Gesundheit auch im ... haben wir auch nicht damit gerechnet, ja, dass das auch gleich kommt an der Stelle.

00:34:29: Aber lasst uns mal hören.

00:34:30: Hallo, hier ist die Franzi und ich antworte auf die Frage, was ich mir wünsche, dass Menschen von meinem Beruf als Pflegefachkraft endlich verstehen sollen.

00:34:41: Hauptsächlich denke ich mir, sollen sie verstehen, wie wichtig einfach Gesundheit ist.

00:34:48: Und in diesem Beruf wird einem das besonders klar, weil man tagtäglich mit den Krankheiten, ja mit Gesundheit und Krankheit konfrontiert wird und man zu schätzen weiß, wie gut es eingehen kann und alles andere eigentlich dann unwichtig ist, wenn man einfach nur gesund

00:35:08: ist.

00:35:09: Ja.

00:35:10: Das wäre so ein schönes Schlusswort auch.

00:35:12: Ich glaube, dem ist auch gerade nichts mehr hinzuzufügen.

00:35:15: Ich bin auch gerade so ein bisschen sprachlos, weil man denkt, ja, Franzi Rechthaar steht.

00:35:20: Und ja, ich glaube, wenn man auch so wie wir auf einer Intensivstation, wir waren ja beide auf einer Intensivstation und wenn man da wirklich, ja, ich möchte mich gar nicht mehr so genauer rinnen, was man da alles gesehen hat und mitgemacht hat und man dann eigentlich auch für sich selber, glaube ich, das Gutgesundheit.

00:35:39: mehr schätzen muss und aber im Umkehrschluss auch Arbeit gebe, die Gesundheit ihrer Pflegekräfte, egal ob auf Intensiv, auf Normalstationen, auf einer Station mit Menschen mit Demenz, egal wo das ist, auch vielleicht das mal wieder aus dem Satz heraus schätzen muss und sagt, hey, ja, es ist richtig.

00:35:57: Meine Mitarbeiter sind eigentlich verantwortlich für die Gesundheit, für unsere Patienten, dann bin doch ich verantwortlich für die Gesundheit meiner Mitarbeiter.

00:36:09: Das wäre schön.

00:36:10: Und das vielleicht im Zuge der mentalen Gesundheit, im Gesundheitswesen auch mehr hervorzuheben und nicht immer nur Gesundheit für die anderen zu generieren, sondern auch die Gesundheit für die eigenen Menschen in der Profession höher zu halten.

00:36:26: Aber ich denke auch nicht nur von Führungskräften, das müssen auch Pflegekräfte selbst.

00:36:32: Ja.

00:36:32: Ich glaube für Pflegekräfte selbst ist es auch nochmal wichtig.

00:36:37: die eigene mentale Gesundheit zu reflektieren.

00:36:41: Wo stehe ich da gerade?

00:36:43: Wie geht es mir?

00:36:44: Was kann ich tun, um auch mental gesund zu bleiben, weil wir die Studienlage kennen?

00:36:51: Ich glaube, das ist ein Zusammenspiel aus allem, aus den Mitarbeitern und auch von Führungskräften, auch vom Gesundheitssystem.

00:37:00: Aber ich glaube, es fängt auch immer bei der Person selbst an.

00:37:04: Auch wenn der Handlungsspielraum klein ist, trotzdem glaube ich da, gerade da anzufangen und selber darüber nochmal nachzudenken, okay, wie oft bin ich eigentlich gestresst?

00:37:17: In meinem Beruf macht mir das hier richtig noch Spaß, also so grundlegende Fragen zu stellen.

00:37:24: Ich sag mal, außerhalb des Hamsterrats, wenn man drin ist, wie wir ja schon besprochen haben, dann sieht man manche Sachen nicht und dann hat man eine andere Perspektive.

00:37:32: Aber sich einen kurzen Moment mal zurückzunehmen und sich diese Fragen noch mal zu stellen, denn Arbeitszeit ist ja auch Lebenszeit.

00:37:40: Ja, und wir sind viel beim Arbeiten.

00:37:45: Nach wie vor.

00:37:45: Ja, es ist ein Zusammenspiel zwischen dem einen, der es ermöglicht und der anderen, der es natürlich auch wahrnimmt.

00:37:51: Also das ist dann natürlich schon unteren.

00:37:54: auch das System, das vielleicht ganz oben dann noch drüber ist, das dann auch noch, ja, sag ich mal, auch die Möglichkeit schafft, diese Dinge vielleicht auch umsetzen zu können.

00:38:09: Ja, China, ja.

00:38:12: erste Folge.

00:38:14: Meine Güte, was haben wir gesagt?

00:38:15: Wie lange wollen wir hauptsächlich machen?

00:38:17: Und ob wir es überhaupt schaffen, Sophie zu sprechen?

00:38:19: Ja, okay, wir haben einfach jetzt halt mal vierzig Minuten.

00:38:23: Ich bin gespannt.

00:38:25: Ja, ich habe da

00:38:26: draußen so gefällt.

00:38:28: Viele neue Ideen, viele neue Fragen.

00:38:33: Weil das ist ja ein Riesenthema und es macht auch richtig Spaß, sich die Urtöne anzuhören.

00:38:39: diese verschiedenen Sichtbeißen.

00:38:41: Und man kommt selber nochmal auf neue Ideen und denkt, ach ja, stimmt.

00:38:45: Genau, so ist es.

00:38:47: So ist es da.

00:38:48: Ah ja, da müssen wir mal drüber nachdenken.

00:38:52: Oh Gott, wir kommen bestimmt wieder, oder Sina?

00:38:54: Was hältst du davon?

00:38:56: Also ab zu Folge zwei.

00:38:58: Wir sind nicht lösungslos.

00:39:00: Wir haben ganz viele Ideen.

00:39:02: Und ja, ich würde sagen, jetzt machen wir das Schluss und überlegen uns was für Folge zwei.

00:39:09: Bis dann!

00:39:09: Bis dann!

00:39:10: Tschüss!

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